Die Favoriten beim US Masters 2024
Mit dem US Masters steht nun das erste Major Turnier der Golfsaison 2024 vor der Tür. Wir zeigen Ihnen, wer zum engsten Favoritenkreis zählt.
Auch in diesem Jahr wird das US Masters wieder im Augusta National Golf Club in Georgia ausgetragen. Es ist eines der vier Major Turniere und damit eines der Turniere, denen man als Golf Fan mit einer dementsprechend hohen Erwartungshaltung entgegenfiebert. Zu den Favoriten für das prestigeträchtige Turnier zählen Spieler wie der Titelverteidiger Jon Rahm oder der Weltranglistenerste Scottie Scheffler. Doch wer gehört noch zum Favoritenkreis und wer hat die besten Karten im Kampf um den Sieg? Wir werfen einen Blick auf die Spieler, denen die Favoritenrolle zukommt.
US Masters: Der offensichtliche Favorit – Scottie Scheffler
Die offensichtlichste Favoritenrolle kommt dem Weltranglistenersten, Scottie Scheffler, zu. Der Amerikaner hat in den vergangenen Jahren eine unglaubliche Konstanz gezeigt und ist gerade deshalb derzeit nicht von der Spitze der Weltrangliste wegzudenken. In seinen vergangenen 29 Turnierteilnahmen konnte er mit einer Ausnahme (bei der FedEx St. Jude Championship) immer einen Platz in den Top 20 belegen und feierte dabei fünf Turniersiege. Seine Formkurve zeigt ebenfalls nach oben. Das Arnold Palmer Invitational sowie die Players Championship konnte der 27-Jährige gewinnen, bei der Texas Children´s Houston Open sicherte er sich den geteilten zweiten Platz. Einzig sein vergangenes Master-Turnier 2023, bei dem er nach einer guten 68er Auftaktrunde lediglich den geteilten zehnten Platz belegte, erklärt, wieso Scheffler nicht die alleinige Favoritenrolle zuzusprechen ist.
Scottie Scheffler geht als Weltranglistenerster in das erste Major-Turnier des Jahres. (Foto: Getty)
Nicht aus dem Auge zu lassen – LIV Spieler Rahm und Koepka
Ebenso sollte man einen Blick auf die Spieler werfen, die mittlerweile in der LIV Golf League unterwegs sind. Jon Rahm konnte zuletzt mit guten Leistungen auf sich aufmerksam machen und landete in seinen vier Turnierteilnahmen in diesem Jahr immer in den Top 10. An seine letzte US Masters Teilnahme wird sich Rahm wohl gerne zurückerinnern, denn der Spanier geht als Titelverteidiger in das Major. Souverän entschied er es im vergangenen Jahr mit vier Schlägen Vorsprung für sich.
Ein weiterer Titelkandidat ist Brooks Koepka, der zwar in diesem Jahr noch nicht wirklich ins Rollen gekommen ist, jedoch in der Vergangenheit immer wieder mit guten Leistungen bei Major-Turnieren überzeugen konnte. Während er die PGA Championship 2023 gewann, wurde Koepka beim Masters im letzten Jahr geteilter Zweiter. Grund genug, ihn nun erneut als Mitfavoriten einzuschätzen.
Bei LIV Golf gehört Brooks Koepka zu den Superstars. Doch kann er sich auch gegen die Konkurrenz der anderen Touren behaupten? (Foto: Getty)
Auch Joaquin Niemann aus der LIV Golf League kann aufgrund konstant guter Leistungen in letzter Zeit durchaus zum Favoritenkreis gezählt werden. Beim vergangenen Masters belegte er den geteilten 16. Platz.
Nur dieser Titel fehlt ihm
Keine Diskussion um mögliche Titelanwärter kann geführt werden, ohne Rory McIlroy mit ins Boot zu holen. Im Grunde zeigt sich McIlroy derzeit in keiner schlechten Verfassung und gewann immer wieder Turniere wie die Hero Dubai Desert Classic oder die Genesis Scottish Open. Allerdings scheint es trotzdem falsch, den Weltranglistenzweiten zum engen Favoritenkreis auf einer Stufe mit Scheffler und Rahm zu zählen. Der Grund dafür liegt auf der Hand: McIlroy konnte in den vergangen zehn Jahren kein Major-Turnier mehr für sich entscheiden. Sein letzter Sieg ist datiert zurück auf das Jahr 2014, als er die PGA Championship gewann. Seither konnte er sich seinen Traum vom Grand Slam, dem Sieg aller vier Major-Turniere, nicht erfüllen. Lediglich das US Masters fehlt ihm dazu noch.
“Nur” der Masters-Sieg fehlt Rory McIlroy zum Karriere-Grand-Slam. Schafft es der Nordire dieses Jahr? (Foto: Getty)
Neuling mit guten Chancen
Für den Amerikaner Wyndham Clark ist es die erste Teilnahme am US Masters in Augusta. Seine Endplatzierung scheint deshalb wohl ebenso unberechenbar wie seine Leistungen in den vergangenen Wochen und Monaten. Nach dem Motto „Hop oder Top“ verfehlte Clark zuletzt in seinen Turnierteilnahmen die Top 10 entweder relativ klar oder lieferte sich bis zum Schluss ein Kopf-an-Kopf Rennen um den Gesamtsieg. Klar ist, dass der 30-Jährige in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt hat, dass mit ihm zu rechnen ist, wenn es um einen Sieg bei wichtigen Turnieren geht.
Aussenseiter oder Geheimfavorit?
Auch nicht vergessen werden sollte Xander Schauffele, der sich in einer guten Form befindet und bereits bei seinen vergangenen Major-Teilnahmen mit Top-10-Finishes überzeugte. Konträr dazu ist es für den Shootingstar Ludvig Aberg das erste Major-Turnier. Auch er zeigte sich in letzter Zeit in bestechender Verfassung. Viktor Hovland kann das zwar in diesem Jahr noch nicht von sich behaupten, jedoch wäre das Masters wohl auch für ihn ein gelegener Zeitpunkt, um zurück zu alter Stärke zu finden.